Für den Download von SAP Installations-DVDs, von neuen Support Packages und anderen SAP-Download-Angeboten ist der SAP Download Manager gedacht. Hier folgt ein kurzer Blog zur Beschreibung des Tools, und zur Erwähnung möglicher Fallstricke.
Der Download für den Download
Den SAP Download Manager erhält man im http://service.sap.com/swdc an jeder Ecke. Der kürzeste Weg führt über das SWDC, Menupunkt „Download Basket“, Button „Download Manager holen“.
Die Installation gestaltet sich recht einfach nach den SMP-Dokus, wichtig ist die korrekte JRE Version zu beachten (1.4.2, bis Patch 12 mit Proxy Authentifikation), sonst kann es Probleme beim Start geben.
Der Download Basket – Alles in einem Korb
Der Download Basket sammelt markierte Downloads, in die ein angemeldeter S-User (auch nicht genehmigungspflichtige) Downloads hinzufügen kann, um sie später mithilfe des Download Managers herunterzuladen. Er stellt sozusagen die Online-Sicht der Download Manager Queue dar.
Für bestimmte Downloads wird die Verwendung des Download Basket (und damit des Download Managers) erzwungen. Das betrifft v.a. jene Download, die eine Bestätigung über ein SolMan Maintenance Project benötigen, wie beispielsweise Support Packages.
Nach Start des Managers werden die (genehmigten) Inhalte des Download Baskets aufgelistet. Fehlt also einmal ein für den Download markiertes Paket, prüfen Sie zunächst Ihren Download Basket
Download Manager – nun zum Wesentlichen
Ist die Installation einmal abgeschlossen, können Sie den Download Manager starten. Zunächst werden Sie einige Konfigurationseinstellungen vornehmen müssen, dazu gehören der S-User der für den Download verwendet werden soll, und ggf. der Proxy über den Sie in das Internet gelangen.
Ich empfehle die SMP Adresse immer als Main URL anzugeben (also statt websmpxyz immer die service.sap.com). So ist sichergestellt, dass das SMP Load Balancing vernünftig arbeiten kann. Das ist natürlich auch gültig für jegliche anderen Links, die Sie sich auf den SMP anlegen (bspw. in Browsern). Ein beliebter Fehler ist, in diesen Bookmarks einfach die websmp-Teile drinstehen zu lassen, und sich 2 Wochen später zu ärgern weil der Link nicht mehr funktioniert (der Server ggf. gerade zu Wartungszwecken down ist).
Auf dem zweiten Reiter können Sie das Download-Ziel konfigurieren. Wenn Sie allein arbeiten, reicht bei ausreichend großen Festplatten meist die Ablage in einem neuen Desktop Ordner (da kommen Sie auch schnell von WinSCP und Co. hin). Haben Sie einen Fileserver, nutzen Sie diesen.
Ein paar letzte Tipps aus dem Nähkästchen
- Cutting the edge ist des Administrators Insomnia.
Einzel-Patches der dw-Komponenten müssen nicht, können aber gefährlich sein weil sie sehr aktuell und damit noch nicht bei vielen Kunden im Einsatz sind. Dies gilt auch für neueste Support Packages (und gestern erst freigegebene Hinweise in Version 1), und Datenbankpatches. Wenn also nicht zwingend nötig, dann ruhig auf 1-2 Monate gereifte Versionen zurückgreifen.
- Bei Problemen beim Download Manager Start immer zuerst die JRE prüfen.
Die genauen Voraussetzungen finden Sie in der Installationsdokumentation. Prüfen Sie diese zuerst, und stellen Sie sicher das alle Pfad-Angaben richtig gesetzt sind. Melden Sie sich notfalls von Ihrem Win-Client ein Mal ab und wieder an.
- Die aktuellsten Sun JRE 1.4.2 finden Sie in der SAP kompatiblen Business-Variante hier:
http://java.com/en/javaforbusiness/sap_download.jsp
- Eile ist nichts, Geduld ist alles.
Beim Aufruf der Download Queue kann schon mal ein bisschen Zeit ins Land gehen, haben Sie Geduld. Dafür hat die SAP im Laufe der Jahre die Kapazitäten der Download-Server selbst ordentlich aufgestockt, so dass Sie Ihre Files bei entsprechender Internetanbindung ausreichend schnell erhalten sollten.
Viel Spaß mit dem Tool, und nicht ärgern – Sie kommen eh nicht (vollständig) ohne es aus.
Das Obligatorische
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Selbstverständlich freue ich mich über Fragen, Anmerkungen oder Ergänzungen.